Tradition im Aufwind und ein Band, das verbindet

Die Brass Band Rickenbach weihte am Sonntag familiär und feierlich ihre neue Fahne ein. Viel mehr als nur ein Stück Stoff sei sie: Ein «Band des Friedens», ein Symbol für Tradition und Verbundenheit, wurde in verschiedenen Ansprachen gesagt.

Wer auf dem neu im Wind wehenden Symbolträger der Brass Band Rickenbach ein neues Sujet sucht, sucht vergebens. Die neue Fahne übernimmt das Outfit ihrer Vorgängerin aus dem Jahr 1999 mit wenigen Abweichungen, etwa der des Schriftzuges. Gestaltet wurde sie damals vom jungen Rickenbacher Künstler Ivo Habermacher, der am Sonntag, wie die Fahne auch um 26 Jahre gealtert, vor dem Publikum eine sympathische Erklärung zur Gestaltung und seiner urfamiliären Verbindung zur Brass Band abgab.

Musikalisch war die Fahnenweihe ein Konzert für sich. Die Stückwahl dramaturgisch auf die traditionsreiche Zeremonie abgestimmt, liess sie Freude und Emotionen hochkommen.

Präsident Philipp Habermacher, seit diesem Frühling im Amt, sagte in seiner Rede, man könne viele positive Erlebnisse mit der alten Fahne verbuchen und er machte deutlich, wie nahe man damit am Leben ist. Von Festen und Hochzeiten über musikalische Wettstreite bis hin zum Abschied an einem Grab begleitete die Fahne der Brass Band Rickenbach ihre Verbündeten.

Vom «Band des Friedens» sprach Pastoralraumleiterin Theres Küng, eine Bibelstelle zitierend. Die Fahne sei gleichzeitig das Band der Verbindung und trage den Namen Brass Band in sich. Sehr ansprechend und direkt gelang es ihr, Würde mit Freude zu vereinen, und ihrer Aufforderung an die Gäste, sich gemeinsam an Schultern zu halten und so das Band der Verbindung schwungvoll zu manifestieren, kamen alle gerne nach.

Alles in allem ein sehr gefreuter Anlass, der sich bei einem äusserst schmackhaften Apero riche bis in den Nachmittag hinein ausdehnte.

Text u. Bilder: Ursula Koch-Egli

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